Das gestrige Heimspiel unserer 1. Mannschaft gegen den FV Biberach wurde von Schiedsrichter Tobias Brugger in der 85. Minute wegen eines aufziehenden Gewitters erst unterbrochen und nach einer ca. 30-minütigen Unterbrechung schließlich ganz abgebrochen. Es wäre schlichtweg zu gefährlich gewesen das Spiel fortzuführen.

Unsere Mannschaft hat sich gegen den Verbandsligaabsteiger sehr gut verkauft und war über weite Strecken des Spiels sogar die aktivere Mannschaft mit deutlich mehr Strafraumszenen als der FV Biberach.

Im Vorbericht der Schwäbischen Zeitung – Ausgabe Biberach war zu lesen, dass sich die Oberzeller erst mal aufs Verteidigen konzentrieren würden (O-Ton Trainer Bernd Maier). Wer das Spiel gesehen hat, konnte einen anderen Eindruck bekommen. Die Oberzeller spielten mutig nach vorne und liefen den Gegner in der ersten Halbzeit hoch an. Trotz einiger guter Möglichkeiten sprang aber leider nichts Zählbares heraus. Das ist auch das Einzige, was sich die Oberzeller Mannschaft um Spielertrainer Daniel Hörtkorn und Sascha Fiesel vorwerfen lassen müssen. Die Effektivität.

Gefährlich waren die Biberacher eigentlich nur bei Standards. Mit Beginn der 2. Halbzeit wurde Biberach stärker und es gab eine Reihe von Eckbällen, die immer brandgefährlich waren. Einer davon fand dann den Weg ins Tor (52. Spielminute, Kopfball, Michael Bareis). Unsere Jungs gaben aber schon in der 60. Minute die richtige Antwort durch ein tolles Tor von Daniel Hörtkorn, der einfach mal draufhielt und den überaus verdienten Ausgleich markierte. Die Oberzeller blieben am Drücker und hatten danach gute Gelegenheiten, die aber alle – teils leichtfertig – vergeben wurden. Auch Biberach tauchte ab und an im Oberzeller Strafraum auf. Die sich bietenden Chancen konnten die Gäste aber auch nicht verwerten.

Dann zogen die besagten Gewitterwolken auf und 5 Minuten vor dem Ende unterbrach der Schiedsrichter die Partie. Vorgesetzt konnte das Spiel leider nicht mehr.

Da es keine eindeutigen Regeln bei Spielabbrüchen dieser Art gibt, hat der Verband das letzte Wort. Sollte es beim 1:1 bleiben, könnte man sicher von einem gerechten Ergebnis sprechen. Über die gesamte Spielzeit (bis zur Unterbrechung), hatte der SVO sogar mehr vom Spiel (vor allem in der 1. Halbzeit) und auch die klareren Chancen. Darauf lässt sich aufbauen!